Nach Salta über den schönsten Teil der Ruta 40

Die Fahrt auf der argentinieschen Seite der Anden nach Salta führt mich nach dem Paso Agua Negra durch sehr abwechslungsreiche Landschaften und Orte. Die Bilder habe ich bereits im vorherigen Beitrag gezeigt.

Meine Route verläuft über San Jose de Jachal und Fiambala. Beide Orte liegen sehr im Regenschatten der Anden und sind entsprechend trockene Landstriche, also Wüste. Fiambala ist aufgrund seiner thermalen Quellen sehr touristisch. Vielleicht lag es auch an meiner einfachen Unterkunft oder meiner mentalen Verfassung, dass ich diesem Wüstenort nicht viel abgewinnen konnte. Daher bin ich nur eine Nacht geblieben und von dort aus am nächsten Tag in einer Marathonetappe mit 650km durchgefahren bis nach Salta. Dementsprechend war ich nach dieser Etappe platt und mein Sitzfleisch brauchte eine längere Pause.

Von Carlos, einem deutschen Motorradfahrer, hatte ich den Tipp für ein günstiges Hotel im Stadtzentrum von Salta bekommen. Carlos hatte ich 2016 in Indien getroffen und wir haben seiner Zeit gemeinsam das Kaschmirgebiet und das Ladakh-Gebiet im Himalaya bereist. Er ist zur Zeit ebenfalls in Südamerika und war nur vor wenige Tage vor mir in Salta. Mal schauen, wann wir uns treffen und ein Stück gemeinsam Südamerika erleben können. Ich freue mich jedenfalls auf ein Wiedersehen.

Salta ist wohl eine der schönsten Städte oder die schönste Stadt Argentiniens, durch ihre Prachtbauten aus der Kolonialzeit ein Erlebnis der besonderen Art. Aufgrund ihrer Lage ist die Umgebung sehr grün und fruchtbares Ackerland. Die Stadt selbst zeigt sich mir sehr lebendig und jeden Abend finden auf dem Platz Ciudad de Salta kleine Aufführungen und traditionelle Tänze statt.

Nach 3 Tagen habe ich dann doch das Bedürfnis weiter zu fahren, um in Chile die Atacama Wüste zu erleben. Hierzu musste ich wieder einen sehr hohen Pass überqueren, den Paso de Jama mit 4900m Höhe. Mehr dazu in meinem nächsten Beitrag.

 

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